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Die Silberstraße

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Europas größtes Freilichtmuseum begrüßt Sie mit einem herzlichem "Glück auf"

Sachsen galt einst als das reichste Land im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Nicht ohne Grund bezeichnete man einen seiner Landesfürsten als Otto den Reichen (1156-1190). Schneeberg

Noch heute zehrt die sächsische Kulturlandschaft von den früher hier angehäuften Reichtümern.
Was war die Grundlage dieser Schätze?
Der Abbau der reichen Silbererzlagerstätten des Erzgebirges!

Auf der ersten und längsten Ferienstraße Sachsens, der Silberstraße, kann man heute die historische und ökonomische Entwicklung dieser einzigartigen Landschaft nachvollziehen.

Schloss Die Silberstraße macht das Kennenlernen wesentlicher und für das Land Sachsen charakteristischer Eigenheiten zum bleibenden Erlebnis. Wie ein silbernes Band durchzieht die Ferienstraße, in Westsachsen beginnend und bis zur Landeshauptstadt Dresden reichend, herrliche Mittelgebirgslandschaften. Sie verbindet eine Kette sehenswerter Städte, wie Zwickau, Schneeberg, Aue, Schwarzenberg, Anaberg-Buchholz, Wolkenstein, Marienberg sowie die Berghauptstadt Freiberg und erinnert an Jahrhunderte zurückliegende Zeiten, als über das ganze Land das Berggeschrey von reichen Silberfunden kündete. Schacht

So wurde die Region vom Silber geprägt. Es entstanden Bergwerke, Hütten und Münzstätten, die wiederum bis in die heutige Zeit bewahrte Traditionen und Bräuche entstehen ließen.
Man erlebt im traditionsbewußten Erzgebirge heute noch eine Lebensweise, die aus der Historie der Bergknappen hervorging und dieser Region ein so unverwechselbares und einzigartiges Flair vermittelt. Bergparaden, Weihnachtsbräuche, die erzgebirgische Volkskunst wie Schnitzen Klöppeln und Zinngießen sowie die Herstellung der weltbekannten Pyramiden, Krippen, Nußknacker, Räuchermänner und Holzspielwaren sind Ausdruck dieser eigenständigen erzgebirgischen Tradition.
Die Silberstraße läßt den Reisenden auch eine Reihe technischer Denkmale erleben. Die Einfahrt in Schaubergwerke und der Besuch funktionstüchtiger Erzhämmer vermitteln einen Eindruck über die technischen Fähigkeiten früherer Generationen.

Große Erfinder und Wissenschaftler, Geistesriesen jener Zeit, lebten und wirkten hier. Persönlichkeiten wie Gregorius Agricola, Begründer der Montanwissenschaften, oder der Rechenmeister Adam Ries sowie der Forstbotaniker Heinrich v. Cotta sind weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt.

Wo sich Handwerk und Technik gut entwickeln konnten, blieben künstlerische Glanzleistungen nicht aus. Angefangen bei den Schatzkammern der wettinischen Landesherren in Dresden bis hin zu den architektonischen Denkmalen in den alten Handels- und Zunftstätten und in der Residenzstadt Dresden selbst, hatte der Silberregen einen beträchtlichen Anteil am Glanz und Ruhm des sächsischen Königshauses.
Wer die Silberstraße bereist, sollte sich ein zweites "silbernes Wunder" nicht entgehen lassen, die berühmten Silbermann- Orgeln. Links und rechts der Silberstraße kann man sich in einigen Kirchen vom Orgelklang des berühmtesten sächsischen Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann verzaubern lassen

Die Silberstraße führt theatisch durch Sachsen und bildet einen idealen Leitfaden zum Kennenlernen dieses Reiselandes. Die Straßenführung ist entsprechend gekennzeichnet. Wanderungen zu verschiedenen Ausflugszielen sind zu empfehlen.